«Mein ABC ist sekundär»
vom 8. bis 30 Juni
Eine Auslegeordnung der Fachstelle für Sekundärrohstoffe der Universität Bern
Anfang Juni waren Paula Dörfler, Frank Gfeller und Mirjam Wolffers der Fachstelle für Sekundärrohstoffe der Universität Bern im Sitterwerk zu Gast. Im Rahmen der dreiteiligen Reihe «Mein ABC ist…» ordneten sie während drei Tagen die Bestände der Kunstbibliothek und des Werkstoffarchivs um und schufen neue Kategorien, Bezüge und Zusammenstellungen, die Einblicke in ihr Forschungsgebiet geben.
Die Gruppe des Instituts für Geologie befasst sich mit der Verwertung von mineralischen Abfällen im Sinne einer nachhaltigen Schliessung von Stoffkreisläufen. In diesem Zusammenhang ist unter anderem die Metallrückgewinnung aus Industrieabfällen oder der Rohstoffersatz in Industrieprozessen und Baustoffen Thema. Beispielsweise beim Sand – aktuell einer der wichtigsten nichtmetallischen mineralischen Rohstoffe – geht es künftig darum, vermehrt primäre durch sekundäre Rohstoffe zu ersetzen, um die natürlichen und rar gewordenen Ressourcen zu schonen. In der Buch- und Materialsammlung des Sitterwerks ist das Vorkommen des kleinteiligen Materials, z. B. als Ausgangsstoff der Glasherstellung, Hauptbestandteil von Beton oder Formstoff für den Kunstguss, vielfältig. Texte, Gesteine, Bilder, Schutt und Raritäten, welche die Mitglieder der Fachstelle mit ihrem spezifischen Blick zu Tage förderten, wurden am 8. Juni in einer öffentlichen Gesprächsrunde vorgestellt.
Die Auslegeordnung ist noch bis am 30. Juni im Werkstoffarchiv und in der Kunstbibliothek zu sehen.
Für die Auslage der Bücher und Materialien stellen Christian Hörler und Angela Kuratli die Ausstellungsmöbel zur Verfügung, die ursprünglich für das Projekt Shifting Cascades in der Propstei St. Peterzell konzipiert wurden.
Die Workshopreihe wird unterstützt durch Kanton St.Gallen Kulturförderung / Swisslos, Stiftung Temperatio, TISCA Tischhauser Stiftung