Offene Ateliers mit Marie Pietsch, Andreas Selg und Bernhard Hegglin, Anna Sorokovaya
Marie Pietsch war für zwei Monate im Sitterwerk-Gastatelier. Am Offenen Atelier präsentiert die Hamburger Künstlerin hier entstandene Arbeiten. Alltagsobjekte leicht überhöht, stellvertretend, wegweisend, irreführend. Stofffahnen mit Wetterlagen im Innenraum, aufgefädelt auf übergrosse Nadeln, gläserne Windanzeiger, höchst prekär, weder Dekoration noch Funktion. Diese und andere Irritationen und Leerläufe werden im Werk der Künstlerin bis zum Äussersten provoziert und getestet.
Seit Anfang Mai bewohnen die Zürcher Künstler Andreas Selg und Bernhard Hegglin das Sitterwerk-Studio und arbeiten an eigenen wie gemeinsamen Projekten. Ihnen dienen vorangegangene Arbeiten als Referenz für künftige. So präsentieren sie auch am Offenen Atelier vergangene Arbeiten, kombiniert mit Zwischenständen, welche auf die im Dialog entstehenden Ideen und Prozesse verweisen. Beide Künstler konzentrieren sich in einem weiteren Sinne auf das Thema Innenraum und Innerlichkeit: Bei Selg wird dieses Begriffspaar zeichnerisch miteinander verschränkt, während Hegglin Stühle in kinetische Figuren verwandelt. Um 18 Uhr gibt Andreas Selg einen Einblick in seine künstlerische Praxis.
2022 war Anna Sorokovaya im Sitterwerk-Gastpavillon. Am Offenen Atelier wird sie in der Kunstbibliothek Ausschnitte der seriellen Fotoarbeit, welche zwischen 2014 und 2022 in der Ukraine entstanden ist.
Ab 16 Uhr: Offene Ateliers im Gastatelier mit Marie Pietsch, im Studio mit Andreas Selg und Bernhard Hegglin, in der Kunstbibliothke mit Anna Sorokovaya