Die Künstlerin Vera Marke arbeitet im Monat März 2015 im Gastatelier des Sitterwerks. Sie erlernt während vier Wochen die Freskenmalerei als Technik. Diese bezeichnet sie als Königsdisziplin innerhalb der Malerei. Recherchiert hat sie bereits im Vorfeld. Im Sitterwerk widmet sie sich vor allem der praktischen Forschungsarbeit, erprobt mit Kalkmörtel, Sumpfkalk und Pigmenten den Auftrag auf die Wand. Die Ergebnisse ihrer Arbeit hält sie in einem Tagebuch fest, schreibt Beobachtungen zu Konsistenz und Trocknungszeiten der Materialien auf. Was sie interessiert: Wie können die Bedingungen, die eine Technik an das Bild stellt, in Bezug auf einen zeitgenössischen Bildbegriff genutzt werden?
Als Malerin hat sie verschiedentlich auch Kunst am Bau realisiert. Die Freskenmalerei wird es ihr erlauben, nicht nur Bilder auf die Wand, sondern direkt in die Wand hinein zu malen. Das Fresko bedeute für sie insofern auch ein Nachdenken über Architektur, sagt sie, und eröffne ihr neue Möglichkeiten.
Offenes Atelier
Dienstag, 31. März 2015
ab 18 Uhr