Charlotte Moth verbrachte die Wochen vom 4. bis zum 22. April 2016 im Gastatelier.
Die britische Künstlerin Charlotte Moth war im April 2016 während drei Wochen im Atelier des Sitterwerks zu Gast. Fast rund um die Uhr war sie im benachbarten Fotolabor, wo sie Abzüge herstellte. Sie arbeitete an der Fotografien-Sammlung Travelogue, die sie 1999 angelegt hat und die sich seither stets vergrössert. Die Sammlung umfasst Fotografien von architektonischen Räumen und Freizeitorten, denen Charlotte Moth auf ihren Reisen begegnet. Aus dieser Sammlung bedient sich die in Paris lebende Künstlerin, es ist für sie eine «Bilderbank», ihre «Ideenreserve». So sind denn in der Ausstellung in Vaduz – die den gleichen Titel trägt wie die Sammlung der Fotografien – auch Aufnahmen aus der Region zu sehen, so etwa die Salginatobelbrücke bei Schiers, das Landwasserviadukt der Rhätischen Bahn in Filisur und die Montessori-Schule in Altach.
Während ihrer Zeit im Sittertal haben die Kuratorin Christiane Meyer-Stoll und Fabian Flückiger, Ausstellungsassistent, die Künstlerin begleitet. Sie haben hier zusammen mit der Künstlerin auch an den Vorbereitungen für die Ausstellung im Kunstmuseum Liechtenstein gearbeitet.
Unter den Abzügen, die Charlotte Moth während ihres Aufenthaltes im Sitterwerk hergestellt hat, sind auch einige für ihre bevorstehende Ausstellung in Vaduz. Parallel dazu entstanden in der Kunstgiesserei St.Gallen Arbeiten für die Ausstellung: Zum Einen 3D-Drucke von Pflanzen, zum Anderen zwei in Bronze gegossene Hände, nach dem Modell ihrer eigenen, welche die Serie living images fortsetzen.
Vernissage
Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz
Donnerstag, 2. Juni 2016, 18 Uhr
Die Ausstellung ist vom 3. Juni bis 4. September 2016 zu sehen.