Im Rahmen der St.Galler Museumsnacht wurde die Tanz-Performance In the middle of Nowhere – your absence fills the space im Projektatelier im September 2019 aufgeführt.
In the middle of Nowhere – your absence fills the space beschäftigt sich mit dem Thema Migration in einer Gesellschaft, in der Identität nicht mehr bloss über ihren Ursprung definiert werden kann. Migration wird hier nicht nur im dem klassischen Sinn verstanden, dass Menschen freiwillig oder erzwungen ihren Wohnort verändern. «Nowhere» geht in einem erweiterten Sinn von einem Moment des Übergangs aus, von einem Bruch mit Vertrautem, einem Aufbruch ins Ungewisse und von einem Gefühl des Verlorenseins.
Der Abend lädt die Zuschauer*innen ein, einen Raum mit anderen zu teilen, in dem sich Dunkelheit und Licht, Singen und Stille, Reglosigkeit und Bewegung, Distanz und Nähe gegenüberstehen und dazwischen einen dritten Raum öffnen. Es ist ein schwebender Raum, in dem es erlaubt ist, sich zu verlieren, zu verweilen, zuzuhören und sich einfach umzusehen anstatt vorauszuschauen. In «Nowhere» geht es nicht mehr um «wir und die anderen da drüben», sondern um eine kollektive Erfahrung, welche die zeitlose Konfrontation mit Migration reflektiert.
Credits
Koncept/Choreografie: Simone Truong
Kreation/Performance: Cosima Grand, Jeanne Gumy, Tarek Halaby, Anna Massoni, Roger Sala Reyner, Adina Secretan, Simone Truong
Kreation/Stimme: Jean-Baptiste Veyret- Logerias
Dramaturgie: Igor Dobricic
Licht/Bühne: Patrik Riemann
Ton: Marcel Babazadeh
Projektleitung: Antje Czudaj
Praktikum: Jeanne Gumy