10 Tage war die Ateliertür geschlossen nach Habima Fuchs Anreise aus Prag. 10 Tage durfte sie niemandem begegnen, war alleine mit sich, ihren Gedanken und den neuen 4 Wänden, die für den nächsten Monat ihr Schaffensort sein werden.
Was wäre, diese aussergewöhnliche, fremdbestimmte Situation würde nicht als Hemmung, sondern als Katharsis aufgefasst? Als Reflexionsmoment über das Ich, das Universum, die Elemente und deren Gleichgewicht? Ständiger Begleiter und einziger Ausschnitt in die Aussenwelt ist der Blick in einige Bäume, deren Blätter sich in Wind und Wetter langsam gelb, rot verfärben. Was wäre, dies würde als buchstäbliche Verkörperung der Transformation von Raum, Erde, Luft, Feuer und Wasser angesehen?
Habima Fuchs, die sich in ihrem Werk existenziellen, spirituellen und philosophischen Fragen nicht nur widmet, sondern diese auch lebt, vermag es, uns an die Wichtigkeit der Kooperation von Materie und Geist zur passendsten aller Zeiten zu erinnern.
Habima Fuchs war vom 19. September bis zum 8. November 2020 im Projektatelier.