Ausgehend von einer Photoshop-Skizze einer realistisch dargestellten Tropfnase erarbeitete Daniele Buetti während seines Aufhaltes im Gastatelier zusammen mit Mitarbeitern der Kunstgiesserei ein massstabgetreues Miniatur-Schichtmodell in Ton. Dieses Vorgehen erlaubte es, im nächsten Schritt mittels Projektion sowohl die äusseren Konturen als auch das Innenleben der Nase bis auf 2.5 Meter absolut formgenau zu vergrössern. Für die Tropfvorrichtung wurde ein Schmelzgefäss mit einem Rohrsystem eingebaut, das mit geruchloser und beständiger Industriemargarine gefüllt wurde. In der Ausstellung im FRAC in Marseille brach die Nase durch das Gebälk in den inszenierten Dachstock-Raum. Durch das Tropfen bildeten sich die beabsichtigten Stalaktiten an der Nase und Stalagmiten auf dem Teppich.
Daniele Buetti verbrachte einige Wochen im Sommer 2004 im Sittedrwerk.