Nora Rekade arbeitet seit Anfang November im Gastatelier an ihren Projekten.
Nora Rekades Arbeiten entstehen meist aus Erinnerungssplittern oder Gedankenfragmenten. Es sind alltägliche Situationen, die sie bewegen: ein Satz irgendwo, ein Song, eine Situation, Gedanken, die sie nicht mehr loslassen. Scheinbare Beiläufigkeiten werden wie in einem Katalysator zu Bildern von weiterreichender Bedeutung, zu Metaphern für innere Zustände. Noras Arbeiten wirken aus der Intuition entstanden und vermögen trotz ihrer Reduktion kollektive Erinnerungen hervorzurufen.
Zu ihrer Auseinandersetzung mit jenen intensivierten Wahrnehmungsmomenten gehört eine Phase der Reifung, bis eine künstlerische Arbeit entsteht. Trotz dieses persönlichen Zuganges, des hohen Masses an Subjektivität und Eigenwilligkeit gehen ihre Arbeiten über die reine Spiegelung und Abbildung emotionaler Gemütszustände weit hinaus und verweisen in kollektivem Sinne auf die menschliche Existenz.