In einem Gespräch skizziert die Künstlerin Eva Weinmayr das Projekt «Library of Inclusions and Omissions», ein Leseraum, der eine gemeinschaftliche Sammlung von feministischem, queerem und dekolonialem Material beherbergt, das in etablierten Bibliotheken und Datenbanken noch fehlt, das nicht dem Kanon der westlichen, weissen, patriarchalen Wissenschaft und des Mainstream-Publishings entspricht oder aus anderen Gründen marginalisiert ist. Das Gespräch fand im Rahmen des künstlerischen Forschungs- und Vermittlungsprojekts «Teaching the Radical Catalogue: A Syllabus 2021-22» statt, das den Prozess der Informationsbeschaffung als politisches Projekt untersucht (syllabus.radicalcatalogue.net).
Eva Weinmayr gründete die «Library of Inclusions and Omissions» (Göteborg), ist Mitbegründerin von AND Publishing (London) und untersucht in «Noun to Verb» die Mikropolitik des Publizierens aus einer intersektionalen feministischen Perspektive.
