Lucie Kolb und Eva Weinmayr im Gespräch mit The Rewrite
In einem Gespräch gibt die Arbeitsgruppe The Rewrite (Johannes Bruder, Lucie Kolb, Karolina Sobecka, Solveig Suess) einen Einblick in ihr laufendes Projekt am Critical Media Lab der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW zur Entwicklung von Lernwerkzeugen, die den Dialog und das Handeln zu dringenden globalen Herausforderungen fördern. Das Gespräch fand im Rahmen des künstlerischen Forschungs- und Vermittlungsprojekts «Teaching the Radical Catalogue: A Syllabus 2021-22» statt, das den Prozess der Informationsbeschaffung als politisches Projekt untersucht (syllabus.radicalcatalogue.net).
Das Rewrite Collaborative Framework ist eine digitale Lernumgebung, die auf Annotation als kollektiver Praxis aufbaut und darauf abzielt, kollaborative Lese-, Schreib- und Bedeutungsaushandlungspraktiken zu unterstützen, die den Dialog und das Handeln zu dringenden globalen Herausforderungen ermöglichen. Die Lernumgebung wurde unter Beteiligung von Studierenden entworfen und im Rahmen eines Kurses entwickelt, der sich auf die Themen Politik und Klimawandel konzentriert, gepaart mit Technologie- und Medienpraktiken, die Prozesse in diesen Bereichen widerspiegeln und unterstützen. Durch Workshops, Unterrichtsformate und offene Kursunterlagen soll die digitale Lernumgebung über das Klassenzimmer hinausgehen, um eine wachsende Gemeinschaft von Lernenden, Lesern und einer Öffentlichkeit aufzubauen, die sich mit ökologischen, sozialen und politischen Themen auseinandersetzt.